„Klein aber fein“ und „bunt, kreativ,fröhlich“ verlief das 19. Jugendfestival auf dem Flughafen Hahn der katholischen Jugend im Dekanat Simmern-Kastellaun.
Wie viele erfolgreiche und Tradition gewordene Veranstaltungen musste auch das Jugendfestival auf dem Flughafen Hahn der Corona-Situation gerecht werden. Zum ersten Mal ein reines Open-Air-Festival mit eigener Bühne, keine externen Live-Bands, nur die aktuellen Firmbewerber als Teilnehmer, keine Übernachtungen und ein angepasstes Programm waren dabei die wesentlichsten Änderungen. Die Vorbereitungsgruppe rund um den Jugendrat und die Firmkatecheten ließen sich einiges einfallen nachdem klar war, unter welchen Bedingungen ein verspätetes Jugendfestival möglich sein kann.
Bei den Workshops wurde inhaltlich auf eine bunte Mischung geachtet, jedoch durften sich die Gruppen nicht durchmischen. So war Abstimmung und Kompromissbereitschaft gefordert.
Beim Jugendfestival sollen sich Jugendliche immer erproben können, Talente entdecken und Neues erleben und mitnehmen können. Der Kreisjugendring stellte hierzu auch den Menschenkicker zur Verfügung. Beliebt sind immer wieder Geo Caching, Jonglage, Wikinger Schach oder der Tower of Power. Kreatives Gestalten wie neue Formate für Freundschaftsbänder, Batiken oder Arbeiten mit Schiefer und Steinen ermöglichen den Jugendlichen auch eine Erinnerung mitzunehmen und zu verschenken. Gerade zur Zeit der Firmvorbereitung passt auch der Workshop ein Notiz-oder Tagebuch zu gestalten. Der Malteserjugend sei Dank gab es coronakonform ein Mittagessen und mit Unterstützung des Felsenkellers in Sohren und der Wildbadmühle einen Abendimbiss.
Bedingt durch die verkürzte Firmvorbereitung standen die Themen der Firmlinge im Mittelpunkt. Sie setzten sich in ihren Gruppen am Vormittag mit dem Motto des Jugendfestivals „Die Weite trennt uns nicht…“ auseinander. Dabei sprachen sie über Themen wie „mein Morgen“, „meine Freundschaften“, „ein offenes Herz haben“ und „Loslassen“ können. Ihre gesamte Vorbereitungszeit auf die Firmung ist durch die Corona-Krise völlig verändert und verkürzt worden. Dem wollten die Katecheten und der Jugendrat mit dem veränderten Jugendfestival ein wenig gerecht werden.
Mussten sonst nur die Zelte und Pavillions bewacht werden, musste das junge Lichtteam in diesem Jahr Bühne und Anlage bewachen. Für die technische Unterstützung des Lichtteams vom Jugendrat und den passenden Sound aus der Konserve sorgte DJ Toto aus Bingen.
Das Jugendfestival brachte Pit&Paul auch wieder am crossport to heaven zusammen. Sie gestalteten musikalisch den Jugendgottesdienst mit Pater George. „Der schönste Jugendgottesdienst, den er bisher erlebt habe“ war der spontane Kommentar eines Jugendlichen. Mit Changes gab es einen motivierenden Einblick in ihr Repertoire an Cover-songs. Die beiden Jugendbands sind jeweils aus Firmprojekten in früheren Jahren entstanden und offen für Jugendliche im jeweiligen Alter.
„Ich fand das eigentlich voll entspannt und schön und ich fand die Musik sehr cool, Bands wie auch den DJ und die verschiedenen workshops“ fasst Franziska Müller den Tag zusammen. Für 2021 hoffen Jugendrat und Dekanatsjugendrunde wieder auf ein Jugendfestival für alle Jugendlichen aus der Region. Sie würden sich auch über größere Unterstützung und Förderung freuen. Müssen sie doch alles ehrenamtlich stemmen, Spenden erbitten und auch zur Finanzierung einen Teilnehmerbeitrag erheben.