Die Firmung im Dekanat Simmern-Kastellaun hat begonnen. Weihbischof Jörg Michael Peters begrüßt Jugendliche in der Welt der vollverantwortlichen Kirchenmitgliedern.
Eine erste Stufe zum Erwachsenwerden erreichen katholische Jugendliche zur Zeit im Dekanat Simmern-Kastellaun. Sie erhalten das Sakrament der Firmung. Auftakt war der erste Firmgottesdienst in Sohren mit Weihbischof Jörg Michael Peters. Dieser Verantwortungsübernahme geht keine Prüfung wie beim Führerschein voraus. Vielmehr sollte die Vorbereitung ihnen eine „Zeit des Erspürens, guter Erfahrungen und neuen Erlebens“ bieten, so Peters. „Firm werden, fähig werden“ etwas zu tun, war Thema der letzten sieben Monate. Dann sollte ihre Entscheidung folgen, mit der Annahme des Sakramentes auch bereit zu sein mehr Verantwortung übernehmen zu wollen. Weihbischof Peters nahm in seiner Predigt das Dienen und Unterstützen wollen als Teil dieser Entscheidung besonders in den Blick.
Zuvor hatte sich Peters im Gespräch informiert, wie die Vorbereitung für die Jugendlichen verlaufen war. „Mich interessiert, was es aus Euch gemacht hat, was ihr gemacht habt“, lud er sie ein, sich zu äußern. Wir haben „ viel gelernt, aber nicht wie in der Schule“. „Unsere Katecheten hatten keine Probleme mit uns zu reden, reden über unser Leben, was sagen die Eltern, wenn wir uns nicht an Regeln halten“ oder „Schade, dass es zu Ende geht“, waren Antworten die der Weihbischof erhielt.
Manche lernten in dieser Zeit neue Freunde kennen, andere kamen in ihrer Clique zusammen.
Sie schufen sich eine gute Atmosphäre, kamen sich näher. „Nicht der Ort ist wichtig, sondern, dass ihr Menschen findet, wo ihr dazugehören könnt, das zeigt die Jugendkirche immer wieder“, so Peters. Besonders intensiv war sein Austausch über das fotografierte Vater unser. Die umgesetzten Projekte wie die Workshops am Kinderfest beeindruckten ihn. Er versuchte ihnen die Nervosität zu nehmen, doch nur wenige trauten sich, ihn zu befragten. Begeistert war er von Andrea Käfer, die zum sechsten oder siebten Mal als Katechetin die Vorbereitung unterstützte „Sie haben Blut geleckt und es nicht mehr gelassen“, freute er sich.
Peters stellte immer wieder den Vorteil von crossport to heaven für die Weiten des Hunsrücks heraus. Ein großer Verdienst der Jugendarbeit im Hunsrück, die nicht am Boden liegt, deren Angebote inspirierend sind, für die er Clemens Fey verantwortlich zeichnet. Dessen Bitte, die Jugendlichen nach ihrer Vorbereitung zu firmen, kam Peters gerne nach. Ihre gute Vorbereitung sei sichtbar in ihren Projekten vor Ort und ihrer Teilnahme an Veranstaltungen in Rom, Echternach und Trier aber auch im crossport to heaven. Sein Dank galt auch den Jugendbands aus dem Dekanat, die immer wieder in Trier, Saarbrücken und Frankfurt ihre Beiträge leisten.
Aktiv beteiligten sich die Jugendlichen im Gottesdienst. Nicht nur dort wollen sie Boten des Friedens sein, war doch das Jahresmotto „Wir suchen den Frieden und jagen ihm nach“.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Karl-Heinz Wodack begrüßte die Jugendlichen in ihrer neuen Rolle in der Gemeinde. Er wünschte ihnen viele gute Erfahrungen vor allem in der Jugendkirche crossport to heaven. Ihm war es ein Anliegen, herauszustellen, wie dankbar die Pfarrgemeinde für das große Engagement von Diakon Clemens Fey ist. Er ermögliche den Kindern und Jugendlichen sehr viele Entfaltungs- und Erfahrungsräume. Dankbar zeigte er sich für die ehrenamtlichen Firmkatecheten, die auch mit den Gruppen die unterschiedlichsten Projekte umsetzten.
In den nächsten Wochen folgen in den Pfarreien die weiteren Firmgottesdienste mit Weihbischof Jörg Michael Peters.