crossport to heaven

Die Jugendkirche für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn

Kirchberger Schüler genossen Orientierungstage

Schule einmal anders, stand für die Schüler der neunten Klassen aus Kirchberg auf dem Programm. Für einen ganzen Tag besuchten sie mit ihrer Klassenleitung und einem Religionslehrer das Crossport to Heaven. Auf dem Flughafen Hahn erhielten sie dann Zeit und Raum sich mit ihren Zukunftsfragen zu befassen. Dazu hatte die Fachschaft Religion der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Kirchberg ein Gesamtkonzept eines Orientierungstags für die 9 Klasse entwickelt.
Eine Kooperative Gesamtschule umfasst zwei eigenständige Schulen – ein Gymnasium und eine Realschule plus. An der Ausonius-Schule in Kirchberg wünschten sich die Lehrer, den Jugendlichen die Chance zu geben, für sich selbst herauszufinden, wie es nach der Schule weitergehen soll. Nur wenn sie wissen, wohin sie wollen, wissen sie warum sie lernen. Ein Impuls ist dabei der Blick auf ihren „Fluss des Lebens“, ihre Stärken und Interessen, aber auch ihre Wunschvorstellungen vom Leben als Erwachsener. Ihr positiver Rückblick und Ausblick brachte Erkenntnisse zu Tage wie
„Helfen macht Glücklich“, „selbst entscheiden zu können, wie sie die Zukunft gestalten wollen“. Aber auch für die Zukunft Glück, Ehe und Familie, Arbeit und Einkommen, Gesundheit und Freizeit erreichen zu wollen.

Zu jedem dieser gemeinsamen Klassen-Ergebnisse gestalteten sie ein Bild auf einer Spanplatte. Diese werden in der Schule ausgestellt. Sie sind ein Zeichen für die neu entdeckten Gemeinsamkeiten der Klasse. Das sagten auch die Schüler bei der Auswertungsrunde: „wir haben neues über unsere Klasse erfahren“, „mehr aus dem Leben von anderen erfahren, mit denen man nicht so viel zu tun hat“ und die „Klassengemeinschaft neu erfahren“. Für eine Klasse war besonders wertvoll, dass sie eine Mobbingsituation aus der Schule besprechen konnte. „Wir haben jetzt mehr Zusammenhalt durch die Zeit, Probleme zu besprechen und selbst zu lösen“.

Die Schüler erhielten auch die Möglichkeit, sich über freiwilliges soziales Engagement zu informieren. Einerseits bietet es die Gelegenheit, Kompetenzen zu erfahren und zu erwerben. Andererseits bietet ein freiwilliges soziales Jahr die Chance, sich klar zu werden, was man erlernen und als Beruf ausüben möchte.
Marcel Stumm stellte den Schülern das Projekt Crossport to Heaven und den Stamm Sohren der DPSG vor. Er ist seit vielen Jahren ehrenamtlich aktiv und stand den Jugendlichen als Gesprächspartner zur Verfügung.
Clemens Fey, ein Lebensgeschichtenerzähler, steuerte Erfahrungen aus den Jugendbegegnungen und dem meist einfachen Leben in anderen Ländern bei. Aber auch die Perspektive, die sich für einige Jugendliche aus ihrer Teilnahme ergeben hat: Sie haben sich entschieden ein soziales Jahr im Ausland zu absolvieren. Über SOFIA sind sie in Bolivien, Brasilien, Nigeria oder Kenia im Einsatz. Gemeinsam wird mit ihnen Abschied und Rückkehr gefeiert. Die Ehrenamtlichen nehmen Anteil an ihren Auslandserfahrungen. Für die Schüler war es ein Tag des Austauschs, vieler Informationen und neuer Erfahrungen. Sie fassten es in der Abschlussrunde zusammen: „wir konnten überlegen, wie wir weitermachen wollen“, „genauer wissen, was ich will“ und habe „neues entdeckt“. Im Vorfeld waren sie „unsicher, was den ganzen Tag passieren wird“. Dafür haben sie einen „Nachmittag geopfert“. Doch waren sie dafür, in der 10.Klasse noch einmal einen Orientierungstag zu erleben. Auch Fey war begeistert von den vielfältigen und bunten Tagen, dank der Beiträge der Schüler und dem Engagement der Lehrer. Gerne steht das Team von Crossport to Heaven auch für andere Schulen als Kooperationspartner zur Verfügung.
Beteiligte Lehrer waren Birgitta Braun, Ilona Schömehl, Anne Bach, Katrin Friedrich, Diana Schoffel, Gernot Ruof, Anna Blem, Bernd Arend, Sylvia Brand, Tobias Stuckardt, Annett Henrichs, Sonja Wendling

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