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Die Jugendkirche für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn

Aussendungsfeier nach Rom im Dekanat Simmern-Kastellaun

Sonntag für Sonntag leisten sie ihren Dienst am Altar der Pfarreien im Hunsrück. Messdienerinnen und Messdiener tragen Kerzen, Kreuz und Bücher, sammeln Kollekten ein, bringen Wasser, Wein und Brot zum Altar. Sie leisten einen wichtigen Dienst, damit alle, die eingeladen sind, ein Fest feiern können. Nun sind sie eingeladen, miteinander Tage in Rom zu verbringen. Eine Woche lang begeben sie sich auf die Spuren der Vergangenheit und des pulsierenden heutigen Lebens in Rom.
„Eingeladen sein“ war auch das Thema ihres Aussendungsgottesdienstes.
Stolz war Dechant Krag einen großen Einzug mit so vielen Messdienern halten zu können: „Einen solchen Einzug gibt es normalerweise nur im Dom zu Trier“. Wird es doch immer schwieriger, Kinder und Jugendliche für den Dienst in der Messe zu gewinnen. Viele Familien scheuen die damit verbundene zeitliche Verpflichtung vor allem am Sonntagvormittag.
Ihren Aussendungsgottesdienst hatten sie auch inhaltlich vorbereitet. Sie starteten mit typischen Stellungnahmen Jugendlicher und Erwachsener, die eine Einladung erhalten haben, aber keine Lust, keinen Bock oder keine Laune haben hinzugehen. Sei es der Elternabend, eine Familienfeier, ein Veranstaltung oder ein Festival. In seiner Dialogpredigt ging er auf Einladungen und gemeinsames Feiern ein. Den zögerlich antworteten Jugendlichen sprangen die Eltern hilfreich zur Seite. Den Jugendlichen aus Rödelhausen fiel partout ihr Schützenfest als jüngstes Ereignis der Gemeinde nicht ein. „Feste gehören zum Leben und zum Menschsein, sie geben ein Stück Paradies zurück, sie holen einen raus aus dem grauen Alltag“, so Krag. Zum Feiern gehört auch gute Musik.
Eine eigens gegründete Projektband „Rom“ gestaltete den Aussendungsgottesdienst musikalisch. Sie wird auch die gemeinsamen öffentlichen Gottesdienste in den Kirchen Roms begleiten.
Es geht darum, immer wieder andere Menschen einzuladen, nicht müde zu werden, Menschen aus der Reserve zu locken. Für Clemens Fey ist es selbstverständlich. Immer wieder auf Menschen zuzugehen, für ihre Belange und Anliegen da zu sein. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben von Mitarbeitern in der Seelsorge. Dazu gehört auch kleine Auszeiten, durch Feiern und Festivals zu gestalten.
Teil eines Festes ist der gemeinsam gedeckte Tisch. Dabei kann ich in Gesprächen auch aus meinem Alltag berichten, Kummer und Sorgen los werden. So konnten alle Teilnehmer ihre Bitten und Anliegen aufschreiben und für „gut gefüllte Teller“ auf dem gedeckten Tisch sorgen. Rege beteiligten sich die Jugendlichen auch am gemeinsamen Chat zur Frage „was bedeutet Jesus für mich?“ „Kraft, Rückhalt und Geborgenheit jeder Zeit, blindes Vertrauen, Unterstützung in allen Lebenslagen, ein Freund, der immer bei mir ist“, waren einige der Antworten.
Krag wollte sie gemeinsam mit ihren Familien, Freunden und allen 80 Teilnehmern auf eine gute Reise über die Alpen senden. Eine Woche werden sie Rom erkunden und gemeinsam ihre Aufgaben als Messdiener aber auch das Leben feiern.

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