Internationales Jugendfestival
Flughafen Hahn Ein buntes Programm ludt Jugendliche aus dem Hunsrück und drei Nationen auf den Flughafen Hahn. Von dem abwechlungsreichen Tag waren die ausländischen Gäste beeindruckt.
In den Workshops überwanden sie die Sprachbarrieren aus ungarisch, litauisch und spanisch. Gemeinsam ein großes Bild zu malen, Kerzen zu gestalten und viele Looms“ gefiel vor allem den Mädchen.Sie mochten den regen Austausch, wobei es nicht immer einfach war sich zu verständigen, aber irgendwie klappte es, so Katharina Staedtler.
Vor allem bei Martina Woll. Denn sie schuf beim Trommeln einfach eine fünfte, gemeinsame Sprache. Bei ihrer Vorführung begeisterten sie, wie rasch sie nicht nur die verschiedenen Rhythmusinstrumente beherrschten. Sie ließen sich auch darauf ein, zu den afrikanischen Klängen zu tanzen und zu singen. Fenstermalen, häkeln, stricken oder nähen kann auch ein gemeinsamer Nenner bei vier Kulturen sein. „My Boshi Mützen“ gefielen allen, wärmende Schals bei der herbstlichen Witterung waren auch gefragt.
Ihre Begeisterung teilten die ausländischen Gäste mit der Heimat. Videos und Fotos entstanden auf den Smartphones ohne Unterlass. Auch die selbstgebackenen Empanadas oder der gemeinsam gepflanzte Baum wurden geteilt. David Goeres erklärte, warum es weder Eiche noch Linde, sondern ein Apfelfbaum wurde. Unweigerlich dachten einige in der krisenreichen Zeit an das Zitat von Luther: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. Der Apfelbaum soll für die zahlreichen Früchte stehen, die die Jugendbegegnung seit 2005 trägt und in Zukunft noch tragen soll. Im Herbst soll dabei auch etwas „Delicious“ zu genießen sein. Wie auch die Verpflegung der Malteserjugend für die bunte Schar an Jugendlichen.
Auch Martin Laskewitz ließ sich auf die interkulturelle Teilnehmerschar ein. Der Jugendpfarrer aus Koblenz übersetzte seine Gottesdienstbeiträge in englisch, teilweise auch in spanisch. Sonst baute er auf die jeweiligen Übersetzer für die drei Sprachen. Er nahm sich im Jugendgottesdienst zurück und ließ die Beiträge der Jugendlichen wirken. So sagte das Bild der Jugendlichen so viel, dass eine Predigt fast überflüssig wurde. „Es hängt alles von unseren Herzen ab“, erklärt Viola einen der Gedanken zur Bildentstehung. „Im Jugendfestival wird es ganz konkret: Wir leben Frieden und Gemeinschaft und überwinden Grenzen.“, so Laskewitz. Das dazu passende mehrsprachige Lied „Wir sind gemeinsam unterwegs“ gehörte zum breiten Repertoire von Changes, mit dem es die Zuhörer überraschte. „Es geht nicht nur darum, sich kennenzulernen, sondern auch als Christen zu begegnen“, betonte Laskewitz. Er bemerkte, dass die kreativen Workshops auch gemeinsame Antworten für ihr Leben boten. Der mehrsprachige Austausch war auch Teil des Online-Chat´s der im Crossport to Heaven für die Jugendlichen möglich ist. Licht und Ton lagen in den bewehrten Händen von Felix Hilgert und seinen Freunden. Wie sie, bringen sich immer wieder viele
Talente in das Jugendprojekt ein. Höhepunkt des Jugendfestivals waren die Länderpräsentationen mit Tänzen und Gesängen. Sowohl Einzeln als auch Miteinander brachten sie sich ein. Es gab keinen Wettstreit, sondern gegenseitige Begeisterung und Spaß zu haben. Mit einer großen Disco samt Lasershow endete das Jugendfestival