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Die Jugendkirche für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn

Dekanatsfahrt nach Taizé

Taize, ein kleiner Ort im Burgund in der Nähe von Cluny, war ihr Ziel. Mit kleinen Bussen war die Gruppe 15-20-jährigen Jugendlicher und drei erwachsenen Betreuern dort angekommen. Viel Erholung war nach einer siebenstündigen Fahrt nicht gegeben. Einer kurzen Nacht folgten drei Tage mit vorgegebenem Programm. Zwischen den drei festen Gebetszeiten und Essenseinnahmen sind die Teilnehmer in Kleingruppen bunt durcheinander gewürfelt. Die rund 5.000 Gesamtteilnehmer kommen hauptsächlich aus Deutschland, Schweden, Schweiz und den Niederlanden. Auch Chinesen und Italiener sind zu Gast.
Es ist erstaunlich, wie friedlich so viele junge Menschen sich zum Essen anstellen und miteinander unkompliziert klar kommen. Freundschaften werden geknüpft und Adressen getauscht. Am Abend, nach dem letzten Gebet, trifft man sich am Oyak, einem kleinen Imbiss, und singt bei Gitarrenmusik Lieder aus aller Herren Länder. Unvergessen bleibt das Frühstück. Bestehend aus einem Baguettebrötchen, einem harten Stück Butter und zwei ebenso harten Stücken dunkler Schokolade, dazu eine Schüssel mit Tee oder Kakao. „Schnell bekommt man raus, wie die in der Hosentasche weich gewordene Butter aus ihrem Papier auf das aufgerissene Brötchen gequetscht wird. Ein Kult-Frühstück.“, erzählt Christian Gütthoff, einer der Betreuer.
Jeden Tag gibt es eine Bibeleinführung mit anschließendem Gespräch in Kleingruppen. „Frère (Bruder) Maxime versteht es, die jungen TeilnehmerInnen auf faszinierende und mehrsprachige Art mit dem Thema Gott und Kirche zu fesseln.“, berichtet Kathrin Altmeppen.
„In der freien Zeit besuchen wir die ruhige Quelle, den kleinen Laden oder spielen im Zeltkreis lustige Spiele wie „Lustiger Haufen“ oder „Ninja““, fasst Nicole Oster zusammen. Kaum ein Teilnehmer geht ohne das erworbene Taizé-Kreuz um den Hals nach Hause.
„Auch wenn ein Fahrzeug mit kleinem Schaden zurückbleiben musste, war schnell organisiert, die TeilnehmerInnen in andere Busse zu verteilen. Unser reparierte Kleinbus fand ein Wochenende später dann auch wieder den Weg zurück in den Hunsrück.“, blickt Christian Gütthoff auf den kritischen Punkt der Fahrt zurück. Die Fahrt des Dekanates Simmern-Kastellaun ist ein fester Bestandteil des Jahresprogrammes. Auch 2015, im Jubiläumsjahr „75 Jahre Taize“, soll diese Tradition fortgeführt werden. Viele diesjährige MitfahrerInnen werden dann wohl als Wiederholungstäter auf der Teilnehmerliste stehen.

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